Die wichtigsten Stationen der Vereinsgeschichte

von 197o bis 1979 

 

Bau des Clubheims

 

Im Jahre 1967 erfolgte der Umzug des Sportplatzes an der Burg zu der neuen Sportanlage an der Lehn. Seitdem war es ein Hauptanliegen des Vereins, die Erstellung eines Umkleidegebäudes am Sportplatz sobald als möglich zu realisieren. Hierzu waren umfangreiche Vorarbeiten notwendig, die sich bis zum 12.Mai 1973 hinauszogen. An diesem Tag konnte dann endlich mit den Erdarbeiten begonnen werden. Zuschüsse der Gemeinde und der Sportplanungskommission sowie ein Darlehen, das der Verein aufgenommen hatte, deckten aber kaum die Hälfte der damals veranschlagten Kosten. Dem Vorstand war von vornherein klar, dass dieses schwierige Unterfangen nur in eigener Regie verwirklicht werden konnte. Was dann von einer größeren Anzahl von Spielern und Mitgliedern des Vereins an Gemeinschaftsarbeit geleistet wurde, ist kaum zu beschreiben und übertraf alle Erwartungen der Optimisten. Es ist deshalb angebracht, aus der Begrüßungsansprache unseres 1.Vorsitzenden Willi Schlicker zu zitieren, die er anlässlich der Inbetriebnahme der Gemeinschaftsräume am Freitag, dem 18.Januar 1974, vor einer großen Zahl geladener Gäste, zu denen auch alle 98 freiwillige Helfer zählten, gehalten hat und die vereinshistorischen Wert behalten wird.

  

Clubheim Ausschachtung

 

Clubheimbau

 

Clubheimbau

  

Clubheimbau

  

Clubheimbau

 

„In der fast 65 jährigen Vereinsgeschichte wird sicherlich dieser Tag einen ersten Platz einnehmen. In einer Bauzeit von nur 171 Tagen, beginnend am 12.Mai 1973, haben es insgesamt 98 Vereinsmitglieder durch ihren selbstlosen Einsatz in 6o45 Stunden geschafft, dass wir heute diese beiden Räume ihrer Bestimmung übergeben können. Wie kam es eigentlich zu diesem Bau, das werden sich heute bestimmt viele fragen. Um diese Frage zu beantworten, muss ich etwas auf die Vereinsgeschichte der letzten Jahre zurückgreifen. Schon seit der Inbetriebnahme der neuen Sportanlage an der Lehn war es für die Verantwortlichen des Vereins aufgrund der bei uns bestehenden schlechten Umkleideverhältnisse unumgänglich notwendig geworden, direkt an Ort und Stelle, so wie dies bei fast allen anderen Sportvereinen der Umgebung, und hier insbesondere in unserer Klasse der Fall ist, für bessere Umkleidemöglichkeiten zu sorgen. So schaltete sich schon vor Jahren auch der Saarländische Fußballverband mit einem entsprechenden Antrag an die Gemeinde ein und stellte damals auch eine Bezuschussung durch die Sportplanungskommission in Aussicht. Da der Verein jedoch noch ein weiteres Problem damals zu bewerkstelligen hatte, nämlich für einwandfreie Trainingsmöglichkeiten, insbesondere für die Herbst- und Wintermonate zu sorgen, stellte uns die Gemeinde vor die Alternative, entweder ein Umkleidegebäude oder eine Flutlichtanlage zu errichten. Da uns zu jener Zeit die direkten Vorbereitungsmöglichkeiten auf sportlichem Sektor für den Spielbetrieb vorrangig erschienen, entschied sich der Vorstand für die Erstellung der Lichtanlage. Diese Entscheidung hat sich bis heute als richtig erwiesen. Dennoch behielt die Errichtung eines Umkleidegebäudes für den Verein Priorität Nummer eins. Die Vorstellungen des Vorstandes liefen schon immer darauf hinaus, nicht nur Umkleidekabinen zu bauen, sondern dem Verein eine wirkliche Heimstätte zu schaffen, wo sich das interne Vereinsleben abspielen und weiter entwickeln kann. Nach längerem Warten wurde dann, nachdem die Umkleidesituation immer unerträglicher wurde, am 17.Mai 1971 ein entsprechender Antrag an die Gemeinde Illingen gestellt. Der Gemeinderat hat dann positiv reagiert und mit einem einstimmigen Beschluss dem Bau eines Umkleidegebäudes zugestimmt. Mit der Planung wurde das Amtsbauamt Illingen beauftragt, das seinerseits die Planfertigung Herrn Nawrath übertrug.

 

 

Clubheimbau

 

Nach einem ausgeschriebenen Ideenwettbewerb wurde dann der Plan unter Berücksichtigung der Raumvorstellungen von Herrn Nawrath erstellt und von dem damaligen Gemeinderat gutgeheißen. Nachdem noch einigen Änderungswünschen der Sportplanungskommission Rechnung getragen wurde, standen der Realisierung nur noch finanzielle Probleme entgegen. Der Verein hatte von Anfang an beschlossen, dieses Gebäude in eigener Regie zu errichten, da ihm selbst keine Barmittel zur Verfügung standen. Als Gesamtbaukosten wurden damals 18o ooo D-Mark ermittelt. Außer von der Gemeinde waren nur noch von der Sportplanungskommission Zuschüsse zu erwarten. Der Gemeinderat Illingen hat dann, und das muss ich hier wiederum betonen, einstimmig beschlossen, dem Sportverein einen Zuschuss in Höhe von 5o ooo D-Mark zur Verfügung zu stellen. Der erwartete Zuschuss der Sportplanungskommission blieb in der Höhe leider hinter den Erwartungen zurück. Der Höchstzuschuss belief sich im Jahre 1973 seitens der Kommission nur auf 25 ooo D-Mark. Mit 75 ooo D-Mark konnte der Vorstand dieses schwere Unterfangen nicht durchführen. Deshalb nahm der Verein selbst schweren Herzens zunächst noch ein eigenes Darlehen von 4o ooo D-Mark auf. Somit standen für die Realisierung des Projektes 115 ooo D-Mark zur Verfügung. Der Fehlbetrag musste durch eigene Arbeitsleistungen und möglichst günstige Materialeinkäufe ausgeglichen werden. Bis jetzt wurden ca. 11o ooo D-Mark aufgewendet. Es ist aber sichergestellt, dass wir das Gebäude in den nächsten zwei Monaten ganz fertig stellen können.

 

 

Clubheimbau

 

Ich glaube, diese Investitionen haben sich gelohnt, und hoffe, da sie zukunftsorientiert sind, dass sie unserer Jugend und damit auch unserer Ortsgemeinschaft zugute kommen. Der Verein zählt heute etwa 5oo Mitglieder, wovon über 12o aus dem Jugendlager kommen. In diesem Spieljahr nehmen zwei aktive, neun Jugend- und Schülermannschaften und eine Damenmannschaft an den Pflichtspielen teil. Hinzu kommt noch eine sehr starke und rührige AH-Abteilung.“ Soweit die Ausführungen von Herrn Willi Schlicker.

 

Nach einem Dank an den früheren Gemeinderat, und hier insbesondere an Bürgermeister Werner Woll, schloss er seine Ausführungen mit folgenden Worten:

 

„So bleibt mir nur noch der Wunsch, dass unsere neuen Räume zu einer Stätte der Begegnung, der Geselligkeit und der Freundschaft im alten Sportgeiste der Kerpenfamilie und darüberhinaus werden möge. Wenn diese drei Voraussetzungen erfüllt sind, dann ist auch der Fortbestand unseres Vereinslebens gesichert im Sinne der Ziele, welche wir uns gesetzt haben. Ich darf Sie bitten, Ihr Glas zu erheben und mit mir auf die Zukunft anzustoßen."

 

Vier Monate später war das Clubheim bis auf den Außenputz und die Außenanlage fertig gestellt.

 

In dieser Zeit mussten enorme Arbeitsleistungen von freiwilligen Helfern erbracht werden. Gerade der Ausbau und die Fertigstellung von 4 Umkleide-, 2 Dusch- und 2 Geräteräumen sowie des Schiedsrichterraumes machten unter anderem umfangreiche Platten-, Installations-, Verputz- und Anstreicherarbeiten notwendig. Mit einer erneuten Darlehensaufnahme von 1o ooo D-Mark musste der Verein die zwischenzeitlich stark angestiegenen Materialkosten auffangen.

 

In diesem Zusammenhang muss noch berichtet werden, dass der Verein mit der Gemeinde am 21. Dezember 1973 einen Erbpachtvertrag abgeschlossen hat, der beinhaltet, dass das Grundstück, auf dem das Clubheim errichtet wurde, auf 99 Jahre im Eigentum des Vereins verbleibt. Damit ist es möglich geworden, dass der Verein erstmals in seiner Geschichte eigenes Vermögen durch die Errichtung des Clubheimes erworben hat.

 

Vereinspolitisch sei noch zu erwähnen, dass nach vorausgegangener ordnungsgemäßer Satzungsänderung der Verein am 11.Dezember 1973 in das Vereinsregister beim Amtsgericht Ottweiler eingetragen wurde. Damit wurde der Kreis geschlossen, nämlich die wirtschaftliche Existenz zu sichern und die rechtliche Basis für das Vereinsleben insgesamt zu schaffen.

 

 

1. Mannschaft

 

Hans Martiny, Kunibert Jochum, Armin Brehm, Sighard Groß, Hartmut Lorenz, Horst Noss, Karl-Heinz Hoffmann, Claus Leinenbach

Alois Sander, Jürgen Schubmehl, Josef Bussard, Dieter König, Jürgen Zimmer

 

197o wurde das auf Initiative unseres Vereins ins Leben gerufene Treffen der „Drei Illinger Gemeinden" durchgeführt. Als Gastgeber gewann unsere Mannschaft den von den Bürgermeistern der beteiligten Gemeinden gestifteten Wanderpokal im Werte von etwa 5oo Mark. Im darauffolgenden Jahr konnte der Pokal – diesmal in Illingen/Baden-Württemberg – zum zweiten Male gewonnen werden. 1972 veranstaltete Illange/Frankreich das „Drei-Illinger-Treffen". Da unsere Mannschaft erneut den Pokal erfolgreich verteidigen konnte, ging er in ihr ständiges Eigentum über.

 

In der Meisterschaftsrunde 1970 belegte die 1. Mannschaft am Ende der Saison den 5. Tabellenplatz, ebenso die 2. Mannschaft.

 

Nach Beendigung der Pflichtspiele 1971 kam unsere 1. Mannschaft auf den 3. Platz, die 2. Mannschaft nahm den 6. Platz ein. Übungsleiter war in dieser Saison wiederum Dieter König. Berufliche Gründe waren es, die Dieter König veranlassten, seine so erfolgreiche und weiterhin erfolgsversprechende Tätigkeit aufzugeben. Seine Nachfolger wurde der ehemalige Vertragsspieler des 1. FC Saarbrücken und FC Homburg, Gerhard Binkert.  

 

1972 konnte nur der 8.Platz erzielt werden und somit wurde das insgeheim gesetzte Ziel – der Sprung in die höchste Amateurliga – wiederum nicht erreicht. Am Ende der Saison verließ Gerhard Binkert den Verein. Verpflichtet werden konnte der langjährige Vertragsspieler und Spielführer des 1. FC Saarbrücken, Dieter Diehl. Durch das Überwechseln zum Vertragsspieler-Verein VFB Theley verloren wir leider den erstklassigen Spieler Claus Leinebach.

 

Mit der Verpflichtung von Dieter Diehl hofften wir 1973 insgeheim, dass uns wiederum der Sprung in die höchste Amateurliga gelingen würde. Durch gesundheitliche Umstände bedingt war es aber dem neuen Übungsleiter nicht mehr möglich, die Nachrunde als Spieler durchzustehen. Er war auch gezwungen, mit Ende der Saison seine Trainertätigkeit ganz aufzugeben. So kam es, dass nach sehr erfolgreichen Spielen unsere 1. Mannschaft zum Schluss nur den 6. Platz inne hatte, während die 2. Mannschaft sich den 4. Tabellenplatz sichern konnte.

 

In einem dramatischen Spiel konnte die 1. Mannschaft aber in Hirzweiler den vielbegehrten Pokal des Amtsvorstehers Alfons Senz zum dritten Male in ununterbrochener Reihenfolge gewinnen und behalten.

 

1974 konnte als Nachfolger von Dieter Diehl der Vertragsspieler des FK Pirmasens, Harald Diener, gewonnen werden. Nachdem auch Claus Leinebach zurückgekehrt war und in Rainer Dörr aus Hirzweiler sich ein weiterer guter Spieler unserem Verein angeschlossen hatte, waren viele der Ansicht, dass in dieser Saison doch einer der vorderen Plätze, vielleicht sogar der Meister, zu schaffen sein müsse. Aber die Beständigkeit und Beharrlichkeit vermisst man schon seit mehreren Jahren in unseren 1. Mannschaft. Es wurden einige sehr gute Spiele absolviert, aber um bei der Meisterschaft ein Wort mitsprechen zu wollen, muss man jeden Sonntag gleichbleibende Leistungen erbringen.

 

Mit dem 6. Tabellenplatz schloss die 1. Mannschaft die Punktspiele ab; die 2. Mannschaft nahm die 11. Rangstelle ein.

 

Mit Abschluss der Saison hat unser altbewährter Spieler Horst Noss seine 15jährige Laufbahn beendet. Geehrt wurde er vor dem Freundschaftsspiel gegen die 1. Mannschaft des bisherigen Regionalligisten VFB Theley am Freitag, dem 17. Mai 1974. Gegen Theley gewann unsere Mannschaft mit 5:1. Ein schönes Abschiedsgeschenk für den technisch begabten Spieler Horst Noss, der selbst das 5. Tor durch einen verwandelten Foulelfmeter erzielte.

 

 

Verabschiedung Horst Noss

 

Die Saison 1974/75 beendete unsere 1. Mannschaft auf dem 10. Tabellenplatz. Während die 2. Mannschaft nach dem Herbstmeister den 1. Tabellenplatz behalten und somit die Meisterschaft erringen konnte. Nach langen Jahren war dies wieder die erste Meisterschaft einer aktiven Mannschaft.

 

Die nachfolgende Saison 1975/76 schloss die Mannschaft mit dem 11. Tabellenplatz ab, während die 2. Garnitur den 3. Rang belegte. Nachdem der altbewährte und unermüdliche Spieler Alois Sander seine aktive Laufbahn beendete, wurde die 1.Mannschaft weiterhin durch die Abgänge einiger Leistungsträger wie Claus Leinenbach, Jörg Emmler und Peter Willms stark geschwächt. Diese Lücken konnten auch nicht durch die Neuzugänge Hartwin Bach und dem neuen Spielertrainer Willi Omann ganz geschlossen werden.

 

Auch in diesem Jahr wurde wieder das „Drei-Illinger-Treffen" in Illingen/Württemberg veranstaltet, wo erstmals sich auch der Sportverein aus Illingen am Rhein, der Heimat des bekannten Leichtathleten Heinz Fütterer, beteiligte, der auch den neuen Wanderpokal stiftete. In überzeugender Manier wurde unsere 1. Mannschaft Turniersieger und Besitzer des Pokals. Diese inzwischen schon zur Tradition gewordenen Begegnungen der Illinger Sportvereine wurden künftig als „Vier-Illinger-Treffen" durchgeführt.

 

Aus gesundheitlichen Gründen konnte sich der seit dem Jahre 1957 ununterbrochen im Amt befindliche 1. Vorsitzende Willi Schlicker nicht mehr zur Wahl stellen. Er wurde für seine großen Verdienste um den Verein zum Ehrenmitglied und Ehrenvorsitzenden mit Sitz und Stimme im Vorstand auf Lebenszeit ernannt. Nachfolger wurde der bisherige 2. Vorsitzende Albrecht Maas.

 

 

Aktive Mannschaft

 

Nach Beendigung der Pflichtspielrunde 1976/77 belegte unsere 1. Mannschaft gemeinsam mit den Akteuren aus Holz und Quierschied den 14.Rang. Zur Ermittlung des eventuellen dritten Absteigers – die Klasse bestand aus 16 Vereinen- mussten Qualifikationsspiele gegen die beiden vorgenannten Vereine ausgetragen werden. Da unsere erste Mannschaft beide Spiele verlor, konnte die Klasse nur durch die Aufstockung der Saarlandliga von 18 auf 19 Vereine gehalten werden.

 

Als neuer Trainer für die Spielsaison 1977/78 wurde der frühere Spieler der 1. Mannschaft und langjähriger Übungsleiter unserer Jugendabteilung Herbert Ruser verpflichtet. Den Neuzugängen Peter Willms, Rückkehrer vom VFB Hüttigweiler, Leo Schneider vom FV Lebach, Hans-Jürgen Wissig von Borussia Neunkirchen, Roland Tymkow vom SC Wemmetsweiler und Hans-Günter Knaab vom SV Dirmingen, standen die Abgänge von Spielertrainer Willi Omann zum ASC Dudweiler, Reiner Christmann zum SV Walsheim, Reinhard Dörr zum SV Hirzweiler, Jürgen Kiefer zum SV Wustweiler und Bernhard Groß zum SV Wahlschied gegenüber. Zu den Aktiven kamen unter anderem noch die talentierten und viel versprechenden Jugendspieler Harald Scheid, Bruno Bund und Bernd Scherer hinzu.

 

 

1. + 2. Mannschaft

 

Anlässlich der Einweihung einer großen Mehrzweckhalle in Illange/Lothringen wurde dort über Pfingsten das „Vier-Illinger-Treffen“ veranstaltet, wobei unsere Mannschaft wiederum Turniersieger wurde. Für seine ununterbrochene 25 jährige Tätigkeit als Vorstandsmitglied, davon die letzten 24 Jahre als Geschäftsführer, wurde Josef Schubmehl in der Jahreshauptversammlung ganz besonders geehrt.

 

Durch den plötzlichen Tod des sehr verdienstvollen Ehrenvorsitzenden Richard Theobald am 9. Juni wurde dem Verein ein sehr großer Verlust zuteil.

 

Auch unter der Übungsleiter-Regie von Herbert Ruser wurde das Spieljahr 1977/78 für die 1. Mannschaft nicht erfolgreicher. Während die 2. Mannschaft die Herbstmeisterschaft erringen und zum Saisonabschluss den 3. Platz einnehmen konnte, geriet die 1. Garnitur soweit in den Abstiegstrudel hinein, dass sie nach Beendigung der Pflichtspiele über den letzten Platz nicht hinauskam. Konnte im vergangenen Jahr nur durch die Aufstockung der Saarlandliga- die nur für ein Jahr gegolten hat – von 18 auf 19 Vereine die Klasse gerettet werden, so stand uns auch in diesem Jahr wiederum das Glück dergestalt zur Seite, dass infolge der Neueinteilung der Klassen- es wurde zusätzlich eine neue Amateuroberliga Südwest gebildet – kein Verein in unserer Klasse abzusteigen brauchte. So kamen wir wieder ohne eigenes Dazutun mit einem „blauen Auge" davon. Diese Krisen verpflichteten aber den Vorstand, noch mehr Anstrengungen als es bisher schon der Fall war, zu unternehmen, die 1. Mannschaft wesentlich zu verstärken, um endlich einmal aus dem Dilemma des Abstiegs, so wie es die beiden letzten Jahre ergaben, herauszukommen.

 

In der Gewinnung des Spielertrainers Norbert Knorst, früherer Spieler des ASC Dudweiler und der Amateur-Auswahl des Saarlandes, für das neue Spieljahr 1978/79, hoffte man, dies zu erreichen. Zudem kam unser altbewährter Spieler Hans Martiny wieder vom VFB Hüttigweiler zurück. Weiterhin konnten als neue Spieler noch Erich Meiser vom VFB Theley und Hans-Jürgen Schäfer vom ASC Dudweiler verpflichtet werden. Den Verein verließen zum gleichen Zeitpunkt Sighard Groß als Spielertrainer zum SV Welschbach, Jürgen Bastian zum selben Verein und Leo Schneider zum SV Winterbach.

 

Erfreulich ist noch zu erwähnen, dass sowohl den Aktiven wie auch der Jugendabteilung für das Spieljahr 1977/78 der Fairnesspreis vom Saarländischen Fußballverband zuerkannt wurde.

Der Tod riss auch in diesem Jahr eine schmerzhafte Lücke in den Verein. Der frühere langjährige 1. Geschäftsführer und Ehrenmitglied Peter Leinenbach wurde Opfer eines Verkehrsunfalles.

 

 

Peter Leinebach

 

Nach einer erfolgreichen Vorrunde der Saison 1978/79, die der 1.Mannschaft einen Platz in der oberen Tabellenhälfte einbrachte, war durch verschiedene Unzulänglichkeiten in der Rückrunde ein so starker Leistungsabfall festzustellen, der nach 2o-jähriger Zugehörigkeit in der 2. Amateurliga Nord/Ost den Klassenerhalt kostete, obwohl die erste Mannschaft mit so vielen guten und erfahrenen Spielern ausgestattet war, wie zuvor schon lange nicht mehr.

 

Dies war nun schon der 2. Abstieg in einem Jubiläumsjahr, denn auch 1959 konnte die 1. Mannschaft beim 5o-jährigen Bestehen das Ausscheiden aus der höchsten saarländischen Amateurklasse, der damaligen Landesliga, nicht abwenden. Ganz im Gegensatz hierzu die 2. Mannschaft. Nach einem guten Start und nachherigen Schwierigkeiten hatte sie durch Trainingsfleiß und Energie nach einigen Wochen wieder zu ihrem anfänglichen guten und erfolgreichen Spiel zurückgefunden und den 2. Tabellenplatz erreicht.

 

Für die neue Saison 1979/8o wurde als Spielertrainer der altbewährte langjährige Aktive Hans Martiny verpflichtet.

 

Das 7o -jährige Vereinsjubiläum wurde am 15. Juni 1979 im Festzelt im Rahmen der Veranstaltung „Unser Dorf spielt Fußball“ unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Werner Woll feierlich begangen. Unter den vielen Gästen befanden sich auch die Bürgermeister und Vereinsvorsitzenden aus den befreundeten „Drei-Illingen“ sowie die früheren erfolgreichen Trainer Georg Heimer, Reinhold Schank und Walter Volz. Für ihre Verdienste und langjährige Treue zum Verein wurden 22 neue Ehrenmitglieder ernannt sowie 48 Mitglieder mit der Vereinsnadel in Gold und 44 Vereinsmitglieder mit der Vereinsnadel in Silber ausgezeichnet. Außerdem wurden vom Saarl. Fußballverband Josef Schubmehl mit der Verleihung der Verbandsehrennadel in Gold und Günther Diversy mit der Verbandsehrennadel in Silber geehrt.

 

Ausrichter des „Vier-Illinger-Treffen“ in diesem Jahr war der SV Illingen/Baden anlässlich des 5o jährigen Bestehens. Leider konnte die neuformierte 1. Mannschaft nur den 2. Platz im Pokalturnier hinter dem Sieger Illange/Frankreich belegen.

 

Zu erwähnen ist noch die Installierung einer neuen Flutlichtanlage durch die Gemeinde.