1950-1959

Die wichtigsten Stationen der Vereinsgeschichte

von 195o bis 1959

Unter dem Vorsitz von Richard Theobald wirkte Schorsch Heimer in den Jahren 1949 bis 1951 als Übungsleiter und als Spieler. Er legte das Fundament zu den Erfolgen, die der Kerpenmannschaft in den kommenden Jahren beschieden waren. Es fehlte aber meistens ein wenig mehr Härte bei der guten Spielanlage, die einen systemvollen Aufbau erkennen ließ.

Meistermannschaft der Kreisklasse 1, Mittelsaar, Spieljahr 1951/52

Reinhold Schank, Anton Friedrich, Albrecht Maas, Otto Friedrich, Arno Friedrich

Wigand Jochum, Felix Schneider, Leo Kunz

Robert Six, Walter Thom, Waldemar Kempf

Reinhold Schank, bekannter Mittelfeldspieler der Neunkircher Borussen, war es vergönnt, die 1. und 2.Mannschaft in der Verbandsrunde 1951/52 zur Meisterschaft der Kreisklasse 1 zu führen. Er brachte zu dem schon vorhandenen spielerischen Können die notwendigen kämpferischen Voraussetzungen mit.

Auch im Spieljahr 1952/53, in dem die Kerpenmannschaft erstmals als Bezirksligist mitmischte, war die Illinger Mannschaft sehr erfolgreich. Hinter der Meistermannschaft aus Friedrichsthal und der Mannschaft aus Quierschied belegte sie den 3. Tabellenplatz. Was aber der ehrgeizigen und homogenen Mannschaft in dieser Spielzeit nicht gelang, sollte ihr im nächsten Jahre beschieden sein. Gegen sehr starke Konkurrenz wurde sie in überlegener Manier Meister der Bezirksklasse Ost. Walter Volz, ein weiterer Borusse aus Neunkirchen, hatte nun das Amt des Übungsleiters übernommen und führte selbst als Spieler Regie.

Bis zu diesem Erfolg war es allerdings ein beschwerlicher Weg. Es bedurfte schon der ganzen Tatkraft einer klug operierenden Vereinsleitung, den Weg zu ebnen. Sobald die Möglichkeit bestand, leistete man sich gute Übungsleiter. Zuerst war es Schorsch Heimer, ihm folgten Niko Cerha, Reinhold Schank und Walter Volz, sie trugen jeder auf seine Art mit dazu bei, dass der jungen Mannschaft aus Illingen der Sprung in die höchste saarländische Amateurklasse gelang.

Saarbrücker Zeitung 04.04.1954

Meistermannschaft der Bezirksklasse Ost 1954

Stehend: Groß, Schubmehl, Schlicker, Six, Volz, Schneider, Meiser, Kreinbihl, Friedrich, Maas, Theobald

Knieend: Kempf, Theobald, Thom, Jochum, Kunz

Mit dem Spielertrainer Hans Morbacher aus Bildstock startete die Kerpenelf 1954/55 in die Landesliga. Es war allen klar, dass es die Debütanten aus Illingen sehr schwer haben würden, auf die Dauer in dieser gehobenen Spielklasse zu bestehen. Eine Erwerbung fremder Spieler unter Aufwendung finanzieller Mittel, mit denen die Mannschaft auf einigen Posten hätte verstärkt werden können, war nicht möglich. Das Nahziel Klassenerhalt wurde im ersten Jahre gegen sehr starke Konkurrenz erreicht. Auch das Spieljahr 1955/56 sah die Illinger Mannschaft stark in die Defensive gedrängt. Aber die Mannschaft raffte sich in den Qualifikationsspielen um den Klassenerhalt in den Auseinandersetzungen mit Quierschied, Schaffhausen und Fraulautern zu einer imposanten Leistung auf und behauptete sich in dem alles entscheidenden Spiel gegen Fraulautern mit 2:1 ungeschlagen in dieser Runde. Damit konnte der Klassenerhalt weiter gesichert werden. Die Verbandsspielrunde 1956/57 beendeten die Kerpenspieler auf dem 12. Tabellenplatz und hatten sich damit wieder die Klasse erhalten.

Der langjährige Jugendleiter und Vereinsvorsitzende Richard Theobald wurde in diesem Jahre zum Ehrenvorsitzenden ernannt und Willi Schlicker wurde zum Vereinsvorsitzenden gewählt.

22.05.1958

Mit einer stark verjüngten Mannschaft wurde auch im Spieljahr 1957/58 mit dem 13.Tabellenplatz die Klasse gehalten. In der nachfolgenden Spielzeit schied Hans Morbacher als Spieler und Übungsleiter aus. Sein Nachfolger wurde Alfred Meinsen. Die Mannschaft hatte unter seiner Regie zunächst einen schwachen Start, erreichte zwischendurch einige unerwartete Erfolge und vermochte sich aber im weiteren Verlauf der Runde nicht mehr vom Tabellenende zu lösen. Damit galt es, die für manchen begeisternden Kerpenanhänger etwas bittere Pille zu schlucken und sich im Jubiläumsjahr mit dem Abstieg in die 2. Amateurliga abzufinden.